Ohrenschmaus für Jazzfreunde in der Theaterloge

Mit Jazz und eigenen Songs haben Philip Margean, Norman Gatzke, Tilman-P. Schulze (v.l.) und Sängerin Helen Schmidt bestens unterhalten. Foto: bkh1

Mit Jazz und eigenen Songs haben Philip Margean, Norman Gatzke, Tilman-P. Schulze (v.l.) und Sängerin Helen Schmidt bestens unterhalten. Foto: bkh1

Jazzmusik ist in Luckau nicht gerade oft zu hören. Mit ihrem neuen Angebot haben die Luckauer Theatermacher den Freunden dieser Musikrichtung am Samstag einen anregenden Abend beschert.

Für die 50 Zuhörer entpuppte sich die behaglich eingerichtete Kleinkunstbühne als idealer Veranstaltungsort, an dem es sich entspannt in den Sitzmöbeln zurücklehnen und der Musik lauschen lässt.

Schon bei den ersten Klängen von Tilman-P. Schulze (Klavier), Norman Gatzke (Gitarre) und Philip Margean (Schlagzeug) waren zahlreiche im Takt wippende Füße zu beobachten. Dass es kein reines Jazzkonzert werden würde, zählte zur ersten Überraschung des Abends. Tilman-P. Schulze und Norman Gatzke servierten eigene Songs mit nachdenklichen, gefühlvollen Texten. Als zweite Überraschung kam Sängerin Helen Schmidt auf die Bühne, deren schmeichelnde Stimme mit dem Trio gut harmonierte. Kenneth Böhmchen und Julia Druschke an der Technik fingen die musikalischen Akzente mit angemessen abgestimmter Lichtgestaltung ein.

Günter Gromulat war vom Konzert in der Kleinkunstbühne sehr angetan: „Die Atmosphäre ist schön entspannt und man ist ganz nah dran an den Künstlern.“ Joachim Strenzke war mit einer anderen Vorstellung zum Konzert gekommen, „doch es macht Spaß, zuzuhören und ist schön beschwingt. Es könnte durchaus eine Wiederholung geben.“ Tilman-P. Schulze gefiel es in der Kleinkunstbühne mit dem bunt gewürfelten Mobiliar und dem sehr aufgeschlossenen Publikum. „Ich fühle mich in dieser Wohnzimmeratmosphäre sehr wohl, weil alles auf einer Ebene spielt und die Barriere zum Publikum nicht so groß ist“, sagte der Berliner Musiker.

Thomas Worms vom Vereinsvorstand der Theaterloge Luckau freute sich, dass dieses erste Konzert so gut besucht war. „Und es ist schön, auch einmal zuzuhören und nicht selbst zu spielen“, beschrieb er den Genussfaktor dieses Abends für sich.


Quelle: lr-online