Veranstaltung mit der Theaterloge Luckau lockt Besucher am Samstagabend in die Gaststätte Raunigk in Gehren

Ein Schuss, ein Knall. Peng. Ein Mord im Märchenwald? Kann das sein? Und vor allem: Wer ist der Mörder? Können die Kinder im Publikum helfen? Klar können sie. Der Nachwuchs hat dem Stück schließlich aufmerksam zugeschaut.

„Ach wie gut, dass niemand weiß …“ heißt das Krimi-Dinner für Kinder. Grimms Märchen lassen grüßen. Hänsel und Gretel sind in Gehren dabei, auch Dornröschen, die Schneekönigin und Rumpelstilzchen beispielsweise. Die Handlung ist fiktiv. Da verwundert es nicht, dass plötzlich Frau Holle auftaucht und mit der bösen Hexe gemeinsame Sache macht. Nur was brutzelt die Hexe da in ihrem Kessel? Sind das vielleicht die Knochen des toten Katers? Denn der Vierbeiner fehlt plötzlich. Wurde er erschossen? Ein Motiv dafür hätten gleich mehrere Bewohner des Märchenwalds. Sie schulden dem schlauen Kater Geld. Ein Kapitalverbrechen also? Der Jäger sollte den Fall doch aufklären können. Das tapfere Schneiderlein gerät ins Visier. Schließlich steht „Sieben auf einem Streich“ auf seinem Gürtel. Doch damit sind Fliegen gemeint und keine Kater.

Die Kinder in Gehren wissen das. Sie lassen sich nicht hinters Licht führen. Doch haben sie vielleicht den Mörder gesehen? Gesehen nicht, jedoch den lauten Schuss gehört. Die Suche nach dem Bösewicht geht weiter. Gut, dass sich der Nachwuchs im Publikum zuvor ordentlich stärken konnte. Die Küche hatte Pommes mit Schnitzel und andere Leckereien gezaubert. Hänsel und Gretel wären sicherlich schon mit weniger zufrieden gewesen. Die Geschwister irrten umher und fürchteten sich im dunklen Wald. Schließlich ist dort ein Mord geschehen.

Nur gut, dass die jungen Zuschauer so pfiffig sind und bei der Aufklärung halfen. Es war das erste Mal, dass die Theaterloge mit dem Krimi-Dinner in Gehren gastierte. Gabriele Schönig, Ulrike Laurisch, Saskia Rönspies und Maria Gromulat schlüpften in die Rollen der Märchenfiguren. Sie sorgten für die eine oder andere Überraschung, für einen spannenden Abend ohnehin.

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Quelle: lr-online.de